Agility

Am Samstag morgen machten wir uns auf nach Mühlhausen im Täle. Day hatte einen Startplatz für beide Tage, Hope nicht, bekam aber vor Ort noch einen für Samstag. Nebenbei musste ich ein wenig arbeiten, allerdings verlockte das Wetter ja nicht wirklich zu ausgedehnten Spaziergängen oder langem abendlichem Zusammensitzen. Deswegen gingen wir Samstag abend auch ein wenig shoppen 🙂 Danke an Mina und Harald, die die psychologische Betreuung und den Taxidienst übernahmen 🙂
Unsere Läufe sind schnell erzählt: Samstag im A-Lauf fiel bei Day gleich die erste Stange und dann nahm sie den Slalom an, als sie auf die Wippe sollte – da hätte ich wohl mehr helfen sollen 😉 – Hope lief als letzte und blieb als einzige fehlerfrei, also Platz 1. *freu* Im anschließenden Jumping landete Day vor einem Verleitungssprung und dreht brav noch ab – der Lauf war somit fehlerfrei und wir landeten auf Platz 2. *freu* – bei Hope wollte ich diese Stelle „schöner“ machen und sie früher ansprechen – allerdings dreht sie auch brav ab – nur leider vor der zu springenden Hürde –> Vw – sonst wars ein guter Lauf!
Am Sonntag war dann nur Day am Start. Im A-Lauf klapperte schon die erste Stange *grmpf* und ich hatte das Gefühl, dass sie nicht wirklich zuhört. An Hürde 2 kassierten wir dann gleich eine Verweigerung, weil ich es besonders eng führen wollte – danach fielen noch 2 Stangen – der Rest war o.k. Im Jumping hatten wir dann einen guten Lauf, leider fiel wieder die berüchtigte Stange, schade, wäre sonst wieder Platz 2 gewesen.
So, und nun warten wir auf den Frühling – den brauchen wir jetzt!

Die besten Mädels….

… tja, vielleicht nicht nach den offiziellen Kriterien, aber nach meinen allemal 🙂
Wir sind zurück vom WM-Quali-Finale in Dortmund. Hope und mir hat mal wieder das Quäntchen Glück gefehlt (oder wir sind einfach zu schlecht) – es fielen 2 Stangen, was für Hope eher ungewöhnlich ist. Und ja, ohne die beiden Stangen hätte es ins Team gereicht! Aber wie heißt es so schön: „Mal verlieren wir, mal gewinnen die anderen!“ 😉
Day hat in meinen Augen einen sehr guten Einstand gegeben. Ich bin mit den beiden hochzufrieden!

Los Richtung Dortmund gings Donnerstag nachmittag um halb vier, bis dahin hatte ich Unterricht – angekommen sind wir dann um 22.30h.
Am Freitag ging es morgens mit einem A-Lauf von Sabine Mac Nelly los – ein relativ einfacher Parcours. Day war zuerst dran und ich war gespannt, wie sie mit der Atmosphäre und dem Boden zurecht kommt. Sie lief gut, aber ihr fehlte auf dem Untergrund ein bisschen das Selbstvertrauen. Die Hunde mussten in einen Tunnel, der hinter der Wand lag – ich versuchte sie zu schicken und bewegte mich schon weg – da nahm sie dann doch die Wand, die einfach näher stand –> DIS. Danach kam Hope dran. Ich kontrollierte diese Stelle bei ihr stärker als bei Day und wir konnten den Lauf ohne Fehler ins Ziel bringen, das bedeutete Platz 7.
Danach die Jumpings. Diesmal war der Parcours von Nale Jansson und ich fand ihn auf dem Untergrund sehr anspruchsvoll. Nicht unbedingt wegen Verleitungen, sondern weil man durch viele Drehungen enorm viel Zeit liegen lassen konnte. Day war wieder zuerst dran. Sie lief gut, rutschte relativ stark und schlitterte kurz vor einem Außensprung ein wenig, und ich half ihr nicht genug, so dass wir an der Stelle eine Verweigerung bekamen. Hope lief toll, leider fiel die zweite Stange. Und so landeten wir nicht auf Platz 2, sondern auf Platz 15. Ohne Stange wären wir am Freitag abend schon auf Gesamtrang 2 gewesen. Ich war ziemlich frustriert, da es mir im letzten Jahr ähnlich ging…
… nach einem netten Abend in geselliger Runde gings am Samstag morgen wieder los. Day zuerst im A-Lauf von Nalle Jansson, den ich nicht sehr anspruchsvoll fand. Day lief einen Nuller und kam auf den 6.Platz *freu*. Hope lief ebenfalls gut, aber leider fiel wieder die 2. Stange *vielseufz* – ansonsten wäre sie 9. geworden. Dann kamen die Jumpings bei Sabine Mac Nelly. Jetzt waren nur noch 4 Starter zwischen den beiden Mädels und Hope war zuerst dran und lief sehr schön, nur ein Führfehler meinerseits bescherte uns „einen Ausflug“ – damit leider Platz 11 und keine neuen Punkte (in der Kombi wäre es ohne die Stange dann aber Platz 7 gewesen). Day mähte leider in einer Kurve einen Ausleger um – Fehler – und rutschte nach dem ersten Slalomtor weg und rutschte an zwei Toren vorbei und ging sofort wieder rein – ich lobte sie, sie kämpfte so toll – korrigiert hab ich den Slalom nicht, also Dis. Danach haben wir mit nettem Besuch uns den wichtigen Dingen des Lebens zugewandt – dem Shopping 😉
Am Sonntag gings dann wie gewohnt mit den A-Läufen los. Netterweise klemmte sich Andreas Rinnert Day unter den Arm (und das sah sooo witzig aus!), während ich mit Hope lief – die Mädels waren punktgleich und ich hatte nur einen Hund starttechnisch dazwischen. Ausgerechnet in diesem Parcours war es wichtig, die Mädels an einer Stelle unterschiedlich zu führen. Also erst mit Hope einen Nuller gelaufen, Hope im Ziel in die Box gesperrt – an den Start gejoggt, Day übernommen, kurz konzentriert, und nochmal einen Nuller gelaufen!!!! 🙂 Man war ich stolz auf uns! Hope wurde 2., Day 9. – sie blieb auf 2 Zonen brav stehen 🙂
Hopes A-Lauf am Sonntag – von Day habe ich leider kein Video 🙁

Zum Abschluss dann noch der Jumping, bei dem ich es doch tatsächlich schaffte, mit beiden die gleiche Verweigerung hinzubekommen 🙁
Insgesamt stand Hope damit auf Platz 10 und Day auf 17 – wobei sie mit ein bisschen mehr Hilfe 4 Nuller hätte laufen können. Hope war toll – leider fielen eben die beiden Stangen.
Dann gings auf den Heimweg – zuhause waren wir dann um kurz nach Mitternacht… und alle totmüde…

Herzlichen Glückwunsch an unser Nationalteam! Ihr seid alle super und ich werde euch ganz fest die Daumen drücke und mitfiebern!

Täglich grüßt das Murmeltier

Wir sind zurück von einer weiteren Fahrt in den Norden – diesmal zur VDH-DM /WM-Quali Obedience bei den Weser Ems Hoppers . Hope und ich als Akteure, Day leider nur als unser treuester Fan, denn sie hatte die Qualifikation knapp verpasst. Zaungast
Leider fand sich niemand bereit, bei dieser zuschauerfesselnden 😉 Sportart mitzufahren… aber ein bisschen über 800km ist ja für uns mittlerweile ein Klacks. Liebenswerter Weise haben wir „da oben“ einen Wohnwagen mit Familienanschluss zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Hinweg ging so überraschend schnell, dass ich tatsächlich noch die Hoffnung hatte, kurz trainieren zu dürfen – Training war bis ca. 18.15h ausgeschrieben, ich kam um 18.45h an – um 19h sollte die Auslosung sein. Leider durften wir nicht mehr trainieren – aber Training ist ja bekanntlich nur was für Angsthasen. 😉 Wir zogen die Startnummer 43, was bedeutete, dass wir am Samstag die Einzelübungen und am Sonntag die Gruppenübungen hatten – wie ichs mir insgeheim gewünscht hatte 🙂
Tja, und dann war es soweit – 2 Teilnehmer vor mir begann es stark zu regnen – gefroren hatte ich schon den ganzen Tag. Ich wärmte Hope auf, sie war konzentriert und freudig dabei. Dann gings in den Ring. Zuerst die Fußarbeit – oder das, was sie sein sollte. Hope ging ca. 10 Schritte schön mit und driftete dann in eine Parallelwelt ab – sowas habe ich noch nie mit ihr erlebt. Im langsamen Schritt ist sie häufig – natürlich nur in Prüfungen – unkonzentriert – aber diese „Vorführung“ war gar nichts. Ich hatte keinerlei Verbindung zu ihr. Und 3,5 Minuten können lang sein. Ich überlegte, ob ich abbreche, aber ich war tapfer. Sicher, eine Null zu kassieren, war ich erstaunt, als die beiden Richter 5,5 und 5 Punkte zeigten – wofür wir die bekommen haben, ist mir ein Rätsel.
8er-Quadrat: Steh in Ordnung, Sitz auf den ersten Blick auch – aber sie saß nicht wirklich und kurz bevor ich kam stand sie auf – Platz o.k. (Bewertung: 7/5,5). Abrufen mit Steh und Platz: Leider brauchte sie vor dem Weggehen ins Platz ein Doppelkommando – Rest war gut (6/7,5). Box: Aus meiner Sicht alles prima und wir bekamen von Karl Weber sogar die 10 (man hatte den Eindruck, dass beide Richter gar keine 10er dabei hatten 😉 )- Uwe Wehner fand 8 Punkte angemessen. Richtungsapport: Sie rannte schnell vom Kegel los – aber nicht Richtung Apportel, sondern zum Podest – kehrte allerdings selbstständig um und danach wars gut. (7/6). Metallapport: alles o.k. (8/8). Identifikation (7,5/7,5). Distanzkontrolle: erste Position zu stark nach hinten gehüpft (7/5).
Am Sonntag dann die Gruppenübungen – die waren für unsere Verhältnisse o.k. – leider brauchte sie auch da ein Zusatzkommando für die Grundstellung. Sitzen (9/8) – Liegen (7,5/7). Gesamt 227,5 Punkte, Werturteil SG und Platz 26 von 49.
Nordsee
Bevor wir trotz Kälte einen Spaziergang an der Nordsee machten – gabs noch eine Entscheidung, die mein Blut in Wallung geraten ließ: Eine Teilnehmerin konnte nur sonntags starten. Da sie dadurch am Freitag nicht trainieren konnte, wurde ihr kurzerhand Trainingszeit direkt vor ihrem Start im Ring gegeben… es herrschte allgemeine Fassungslosigkeit und die Vertreter der einzelnen Verbände legten auch Einspruch ein. Mich machen die sportlich ungerechten Entscheidungen der letzten Monate einfach traurig… und ich kann sie nicht nachvollziehen. Ich hoffe, dass mich das Ganze mental nicht so lange runterzieht, dass es mir in Dortmund im Weg steht…

„Mach doch nicht immer dieselben Witze“, baten die Leser den Satiriker, und der Satiriker bat die Leser: „Macht doch nicht immer dieselbe Wirklichkeit.“
Peter Maiwald

Es gab aber auch schöne Seiten: Ich habe viele nette Leute wieder getroffen und tolle Leistungen gesehen, vor denen man nur den Hut ziehen kann.
Allen Gewinnern auch hier nochmal herzlichen Glückwunsch! Ihr ward super!