Wrapen, slicen, twisten – spin(n)en?

Beklagte ich mich noch vor einigen Wochen über das mangelnde Interesse am Sprungtraining, ist das Bewusstsein dafür erfreulicherweise gestiegen. Wobei es leider immer noch zu viele Agilitysportler und –trainer gibt, die sich damit nur im Bereich der Führtechnik befassen – also wenn es beispielsweise darum geht, den Hund „eng zu bekommen“. Hier wird häufig zielorientiert trainiert, d.h. man hat ein Bild vor Augen, wie eng der Hund springen soll und versucht dieses zu erreichen. Oft wird dabei der Prozess außer Acht gelassen und die Technik, die der Hund dafür braucht, nicht trainiert, sondern von den Hunden wird verlangt, dies autodidaktisch zu lösen.
Mir persönlich ist es wichtig, Juju so zu trainieren, dass sie ein gutes Gefühl für Absprungpunkte, Einteilung ihrer Galoppsprünge, sowie des Sprungvolumens uvm. entwickelt. Im Vordergrund meiner Ausbildungsphilosophie steht dabei die Verminderung der Verletzungsgefahr und des Verschleißes an meinem kleinen Hund. Ich möchte sie dazu befähigen verschiedene Situationen effektiv und selbstbewusst zu bewältigen. Und ja, ich trainiere auch Sprungkommandos an und habe sogar Spaß daran 
Allerdings versuche ich auch den Verschleiß während des Trainings gering zu halten. Ich trainiere Situationen, die ich für wichtig erachte, aber ich verwehre mich dagegen, viele Sprungsituationen über mannigfaltige Wiederholungen zu trainieren, außer es liegt ein Defizit vor. Denn das, was ich durch diese Schulung gewinne muss für mich die Belastung im Training rechtfertigen.