Riskante Wege ;-)

Dieses Wochenende wollte ich eigentlich mit Juju endlich wieder durchstarten und in Deggingen am Turnier teilnehmen. Da aber in Hörbranz für Sonntag ein zweiter Richter benötigt wurde, änderte ich meine Pläne und machte mich mit den Mädels auf nach Österreich. Dort verbrachten wir ein tolles Wochenende, in Hörbranz passt einfach alles – bis auf die Durchfahrt zum traumhaften Turniergelände mit dem Wowa. Aber Dank netter Hilfe gelang auch dies zweimal ohne Beschädigungen 🙂
Am Samstag durfte ich dann mit Carola in der Staffel laufen – und weil wir so schnell waren, reichte es trotz einem kleinen Fehler noch für Rang 3!
Am Sonntag durfte Juju dann noch als weißer Hund im Jumping 2 starten und machte ihre Sache gewohnt gut 🙂

Danach durfte ich die Klassen 1 und 3 richten. Der Jumping 3 war an Hürde 8 etwas selektiv, aber die meisten Starter hatten viel Spaß und haben die Challenge gerne angenommen. Die Parcours gibt es wie immer hier *click* Ich durfte viele super Teams beobachten!
Wo Licht ist, ist leider auch Schatten. So hatte ich wieder zweimal das Erlebnis, dass Starter, die von mir freundlich auf einen Misstand hingewiesen wurden, nur aggressiv und uneinsichtig reagierten. Ich finde das sehr schade, denn eigentlich sollte das Zusammenspiel mit dem Hund beiden Freude bereiten. Ich kann verstehen, dass man im Eifer des Gefechts ungeschickt reagiert Рaber dann k̦nnte eine gewisse Zeit danach Einsicht einstellen.
Trotzdem war es ein rundum gelungenes Wochenende bei Freunden – danke!

Drei Tage DWA

Dieses Wochenende durfte ich in Östringen richten und dabei viele super Teams beobachten. Schade, dass die Anreise gerade freitags nicht wirklich flott geht und man schon ein gutes Hörbuch und noch bessere Nerven braucht. Mir hat das Wochenende großen Spaß gemacht, jetzt freue ich mich allerdings darauf, endlich wieder mit Juju trainieren und starten zu können. *aufHolzklopf*
Die Parcourspläne gibt es hier *click*

Morgens hatte ich immer Zeit, mich um meine Mädels zu kümmern 🙂

BAM 2018

… und wir durften wieder dabei sein! Juju macht nach ihrer Verletzung noch Agilitypause, deswegen war ich „nur“ zum Richten, Helfen, Freunde treffen, Zuschauen und Feiern da.
Vielen Dank an alle, die diese Veranstaltung tragen: die Organisatoren, Richter, Helfer und Starter. Die Richter der BAM haben grandiose, selektive Parcours gestellt. Was unsere Hunde für uns leisten ist für mich immer wieder erstaunlich und ich kann mich an harmonischen (Teil-)Läufen erfreuen. Schade ist, dass es noch immer menschliche Ausreißer gibt, die mit ihren Hunden unzufrieden sind, glücklicherweise sind es nur Einzelfälle.
Vielen Dank dass ich für dieses Vergnügen noch fürstlich belohnt wurde!
Ein paar meiner Parcourspläne gibt es hier *click*
Ich freue mich aufs nächste Jahr!

Warum ich (derzeit) keine Sprungtrainingsseminare mehr anbiete

Ich habe einen Vollzeitberuf und einen Nebenjob. Außerdem habe ich Spaß mit meinem Hund auf Turnieren zu starten, bin nebenbei Richterin und gebe ab und zu Seminare. Sprungtraining ist ein wichtiges Thema für mich und ich finde, dass es eine Selbstverständlichkeit für jeden Agilitysportler sein sollte, Sprungtraining zu machen und nicht nur sauer zu reagieren, wenn der Hund eine Stange schmeißt. Bewusst gemachtes Sprungtraining vermindert die Verletzungsgefahr für den Hund, schult das Körpergefühl und entwickelt die Schnellkraft. Deswegen habe ich angefangen, Tagesseminare zu diesem Thema zu geben. Mir war bewusst, dass die Hunde erstmal Gerätefokus benötigen, bevor man sich ans Sprungtraining macht, deswegen habe ich die Teams, die zu mir aufs Seminar kamen, vorher online betreut. Nachdem Sprungtraining ein Prozess ist folgte darauf eine eine Online-Nachbetreuung, d.h. für ein Tagesseminar hatte ich 8 Wochen Betreuungszeit. Trotzdem hätte man den Prozess eigentlich noch länger betreuen müssen. So kam ich auf die Idee, das Ganze als Onlineseminar anzubieten, was für mich eine Zeit von 5 Monaten Betreuung bedeutete. Diese Zeit habe ich einfach nicht. Ich habe damals oft nachts mein Tagesgeschäft erledigen müssen. Hinzu kommt, dass natürlich hauptsächlich die Menschen, die massive Probleme haben, an solchen Seminaren interessiert sind. Diese Hunde muss man aber erstmal intensiv untersuchen (kompletter Bewegungsapparat und Augen). Hier ist meiner Erfahrung nach eigentlich niemand wirklich bereit seinen Hund komplett durchchecken zu lassen. Erst wenn man körperliche Defizite ausschließen kann man beginnen den Hund von Grund auf zu analysieren. In der Zeit des Umlernens / Neuaufbau muss der Mensch bereit sein, auf Agilityführübungen mit Sprüngen komplett zu verzichten. Das Ganze dauert monatelang. Der Hund muss immer wieder neu analysiert und die Übungen angepasst werden. Diese Zeit habe ich einfach nicht.
Als in meinem Onlineseminar das für Hunde ohne spezielle Probleme gedacht war, kleine Defizite bemerkbar wurden, habe ich für diese Leute eine extra Übung online gestellt. Aber auch hier war es den Leuten wichtiger, im normalen Training zu bleiben, als ein paar Wochen an ihrem Problem zu arbeiten.
Mir fehlt also zum einen die Zeit, die Teams umfassend zu betreuen, zum anderen habe ich immer wieder sehr frustrierende Erfahrungen machen müssen. Die Teams, die Sprungtraining neben ihrem normalen Training zur Verletzungsprophylaxe, Koordinationsschulung und Verbesserung der Schnellkraft machen könnten, sind eher nicht interessiert, da sie keine Probleme haben. Allerdings bekomme ich immer wieder Agilityvideos geschickt, über die ich „mal schnell drüber schauen und ein paar Übungen empfehlen soll“ – so funktioniert seriöse Problembehandlung bei Sprungdefiziten allerdings nicht.
Nichts für ungut 🙂
Andrea, die nun mit ihren Hunden einen schönen Spaziergang macht

Nachtrag: Natürlich gab es auch viele positive Trainingserlebnisse und ich durfte durch die Teams meinen eigenen Erfahrungsschatz noch ausbauen. Danke dafür!

Agility Ländlecup in Hörbranz

Gestern durfte ich nochmals im Hundesportverein Hörbranz richten. Obwohl das Team wieder großartig war, muss ich doch zugeben, dass mir das Wetter im Juli deutlich besser gefallen hat 😉 Besonders toll fand ich, dass im Zeitplan extra Zeit für das Aufwärmen der Hunde eingeplant war und das Aufwärmen professionell angeleitet wurde! Danke für die Gastfreundschaft, da stellt man auch gerne kurzfristig private Pläne in den Hintergrund 🙂
Hier gibt’s die Parcourspläne. Die 2er und Oldie-Parcours musste ich allerdings vor Ort improvisieren, da der Boden durch das Wetter schon stark in Mitleidenschaft gezogen wurde…